Die Carsharing-Branche hat ein gutes Jahr hinter sich. Insgesamt 4.472.800 angemeldete Fahrberechtigte verzeichnete die Branche 2022. Das entspricht einem Plus von 31,8 Prozent zum Vorjahr. Die Zahl der Fahrzeuge legte im selben Zeitraum um 12,4 Prozent auf 33.930 zu. Das geht aus der neuesten Carsharing-Statistik des Bundesverbands Carsharing hervor. Wäre die Branche nicht durch externe Faktoren gebremst worden, wäre auch noch deutlich mehr möglich gewesen.
Einsteigen, losfahren und am Zielort abstellen: Carsharing ist beliebt. Das Geschäft mit dem Leih-Auto kommt nicht nur gut an, es gilt vielen auch als ein wichtiger Baustein für ein klimafreundliches Verkehrssystem. Daher geht die Hoffnung umher: Je besser der öffentliche Nahverkehr, je besser die Radwege und je besser das Carsharing-Angebot, desto öfter verzichten Menschen auf ein eigenes Auto.
Deutschlands Hauptstadt des Autoteilens war 2022 wie schon 2019 Karlsruhe. Hier leben gut 300.000 Menschen, und pro 1000 von ihnen gab es 4,3 Carsharing-Fahrzeuge. Auf den Plätzen 2 bis 4 folgten die Millionenstädte München und Berlin mit jeweils rund zwei und Hamburg mit etwa 1,9 Sharing-Autos pro 1000 Personen. Dass nicht nur Metropolen eine dichte Carsharing-Versorgung aufweisen, zeigt auch Freiburg mit seinen rund 230.000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Pro 1000 von ihnen gab es hier 2022 rund 1,8 Sharing-Autos, das bedeutete Platz 5. Insgesamt waren unter den 20 Städten mit der größten Carsharing-Dichte acht Orte mit weniger als 250.000 Einwohnern.
Autoteilen ist aber nicht auf Großstädte beschränkt: In knapp der Hälfte aller Orte mit einer Einwohnerzahl zwischen 20.000 und 50.000 gibt es 2023 ebenfalls Angebote. Und sogar in 678 Orten mit weniger als 20.000 Einwohnern stehen Fahrzeuge zum Teilen.
Insgesamt werden am 1. Januar 2023 Carsharing-Fahrzeuge an 1082 Orten angeboten, das sind 147 mehr als im Vorjahr.
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